Der Borkenkäfer (engl. bark beetle, Familie der Rüsselkäfer) bereitet Förstern in Deutschland aktuell wieder verstärkt Kopfzerbrechen. Nicht nur sorgten die Wetterbedingungen im vergangenen Jahr dafür, dass sich die Käfer stark vermehren konnten, auch die bislang trockenen Bedingungen in diesem Jahr verschärfen das Problem. Vor allem bei der Fichte schädigt Trockenstress die Widerstandsfähigkeit der Bäume.

Weltweit gibt es wohl etwa 6000 Borkenkäferarten. Spricht man in unseren Breiten vom Borkenkäfer, meint man meist den sogenannten Buchdrucker. In Massenangriffen schwächen diese Rindenbrüter die Abwehrkraft von Bäumen und bringen sie rasch zum Absterben. Ihr Vermehrungspotenzial ist enorm. Sie greifen rasch von einem Baum zum nächsten über. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, dass befallene und geschwächte Bäume rasch entfernt werden. Gerade nach Stürmen ist es deshalb so wichtig, dass Schadholz aus den Wäldern entfernt wird. Da die Entwicklung der Insekten stark temperaturabhängig ist, spielt natürlich auch der Klimawandel eine wichtige Rolle.

Und was kann man tun? Sicherlich unterscheiden sich die Ausgangsbedingungen von Region zu Region. Als wichtige Maßnahme wird allerdings immer wieder der Umbau von Fichtenwäldern in Mischwälder genannt. Gut aufbereitete Informationen findet ihr unter www.waldwissen.net oder unter www.forstwirtschaft-in-deutschland.de (Der Wald im Klimastress). (Sb)

Spil tree. Rings near a tree. Texture for design or background

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