Zurzeit ist die Präsidentschaftswahl in den USA wohl eines der brisantesten Themen. Was viele dabei nicht bedenken, ist, dass der Ausgang dieser Wahl gravierende Folgen für den Klimaschutz haben wird. Denn beide Kandidaten haben völlig andere Ansichten und verfolgen unterschiedliche, fast entgegengesetzte Ziele in der Umweltpolitik.
Donald Trump hat in seinen vier Jahren als Präsident einiges geändert. Zum Einen ist Amerika unter ihm, wie angekündigt, aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen. Darin haben sich mehr als 190 Staaten zum Ziel gesetzt, die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 bis 2 Grad zu beschränken. Auch wenn sie mit ihren Zielen bis jetzt noch nicht sehr erfolgreich waren, ist es meiner Meinung nach doch ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Amerika stieg unter Trump nicht nur aus diesem Klimaabkommen aus, Trump schaffte zusätzlich rund 100 Klimaregeln ab oder lockerte sie. Beispielsweise setzte er die Grenzwerte für das schädliche Treibhausgas Methan herunter und erhöhte die Emissionsgrenzen für Kohlekraftwerke. Außerdem äußerte Trump mehrmals seine Meinung zum Klimawandel: Er leugnet einen durch menschliches Handeln erzeugten oder beschleunigten Klimawandel und die Erwärmung der Erde. Joe Biden hingegen will bereits an seinem ersten Amtstag als Präsident den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen wieder rückgängig machen, wie er auch auf Twitter teilte. Außerdem ist es sein Ziel, dass die USA bis 2050 klimaneutral werden. Dafür möchte Biden 1,5 Billionen US-Dollar in die Hand nehmen. Laut Experten ist es besonders für die Umwelt wichtig, dass Biden neuer Präsident der USA wird, da die bereits vier Jahre währende Vernachlässigung des Klimaschutzes in weiteren vier Jahren nicht mehr aufzuholen sei. Auch ich hoffe im Hinblick auf die Zukunft unserer Generation auf dieser Erde, dass Biden – und danach sieht es aus – am 20. Januar ins Weiße Haus einzieht und dann seine Ziele in der Umweltpolitik verfolgt und auch erreicht. Denn das letzte, was wir jetzt brauchen, ist ein Präsident eines so mächtigen und einflussreichen Landes, der die Notwendigkeit des Klimaschutzes nicht erkennt oder gar leugnet. Unsere Erde ist bereits stark gefährdet und muss sich dringend erholen. There`s no planet B.
Gweni Böse, Q11c
Quellen:
– Augsburger Allgemeine: „US-Wahl 2020: Das sind die Wahlprogramme von Trump und Biden“; 23.06.20
– Münchner Merkur: „Wie stark wäre ein Präsident Biden?“ ; 06.11.20
– Augsburger Allgemeine: „Viele Konferenzen, kaum Erfolge: Wo steht die Welt beim Klimaschutz?“ 02.12.19
– Deutschlandfunk: Die umstrittene Umweltpolitik der Trump-Regierung; 26.10.20