Große deutsche Supermarktketten haben 2019 ein einheitliches Label auf Verkaufsverpackungen eingeführt, das Siegel „Haltungsform“. So sollen Verbraucher schon auf den ersten Blick über die Haltungsbedingungen informiert werden. Viel verändert hat das Label allerdings bislang nicht, wie der Merkur in seiner Ausgabe vom 14.04.2020 berichtet. „Auch nach einem Jahr stammen 90% des Rindfleischs und 80% des Schweinefleischs aus Betrieben, die lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen – denn dafür steht Stallhaltung, die erste von insgesamt vier Stufen.“ Obwohl es bei Geflügel etwas besser aussieht, stimmt das Ergebnis doch nachdenklich. Die meisten von uns werden gewiss mehr Tierwohl als ein erstrebenswertes Ziel betrachten. Der Preis scheint aber nach wie vor unser Kaufverhalten zu bestimmen.
Wer mehr zum Thema lesen möchte, kann sich in der Merkur-Ausgabe vom 14.04.2020 in dem Artikel „Tierwohl eine Geldfrage“ informieren. Die Bedeutung der einzelnen Stufen des Labels sind auf www.test.de/Tierwohl-Label-Welche-Siegel-beim-Kauf-von-Fleisch-helfen-sollen-5306979-0/ zu finden. Darüber hinaus informiert die „Initiative Tierwohl“ über ihre Arbeit (www.initiative-tierwohl.de).
(sb)